Dr. Maria Stemme, geb. Sogemeier

Die studierte Volkswirtin Dr. Maria Stemme, geb. Sogemeier, hat bis zum letzten Atemzug an der Seite derer gestanden, die keine Stimme hatten: Frauen, alte Menschen, Jugendliche. Für die Chance auf Bildung und ein funktionierendes karitatives Netz setzte sie sich in Bielefeld mit ganzer Kraft ein. Konfessionelle Schranken gab es dabei für Maria Stemme ebenso wenig wie politische oder bürokratische Hindernisse. Aus Ignoranz und Kompetenzgerangel wurde ein sinnvolles Miteinander als „verdienstvolle“ Person wollte sie nie im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen. Geprägt durch ihr Elternhaus, einem turbulenten, geistig sehr regen ländlichen Pfarrhaushalt, war soziale Verantwortung für Maria Stemme von klein auf die natürlichste Sache der Welt.

Text: Margret Lückel als Patin zum FRAUEN-GEDENK-LABYRINTH im Mai 2003